Informationen aus Orthodontie & Kieferorthopädie 2017; 49(04): 234-236
DOI: 10.1055/s-0043-122317
Sehen und verstehen – KFO im Video
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Der Beneslider

Manuel Nienkemper
1   Kieferorthopädische Fachpraxis, Düsseldorf
2   Poliklinik für Kieferorthopädie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf
,
Alexander Pauls
3   Kieferorthopädische Fachpraxis, Baden-Baden
,
Benedict Wilmes
2   Poliklinik für Kieferorthopädie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf
,
Dieter Drescher
2   Poliklinik für Kieferorthopädie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf
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Publication Date:
20 December 2017 (online)

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Der Beneslider ist eine auf 2 palatinalen Mini-Implantaten (Benefit-System, psm Medical Solutions, Tuttlingen, Deutschland) befestigte Apparatur zur Distalisierung oberer Molaren [1]. Zur Anwendung kommen Mini-Implantate mit einem Innengewinde in den Abmessungen 9×2 mm. Als Insertionsregion bietet sich der anteriore Gaumen median aufgrund von hoher Knochenqualität und ausreichendem Knochenangebot an [2] [3]. Die Distalisierung erfolgt mittels Gleitmechanik auf einem rigiden Stahldraht (1,1 mm) (Beneplate).

Nach Insertion der Schrauben sowie der Bänder auf den ersten Molaren wird mittels Abdruckkappen und Transfersystem für die Palatinalschlösser ein Abdruck des Oberkiefers mit Alginat oder Silikon angefertigt. Die in die Abdruckkappen gesteckten Laborimplantate sowie die Übertragungselemente des Transfersystems werden ausgewachst und ein Gipsmodell erstellt ([Abb. 1a–d]).

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Abb. 1 a Transfersystem für die Palatinalschlösser; b Abdruckkappen; c Laborimplantate in den im Alginatabdruck befindlichen Abdruckkappen; d Ansicht des Gipsmodells mit ausgewachsten Abdruckkappen auf Laborimplantaten sowie Transfersystem für die Molarenbänder.